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Marke Eigenbau: Steadycam

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Wikipedia sagt[1]:

Die Steadicam, auch Schwebestativ oder (nicht-lizenziert) Steadycam genannt, ist ein komplexes Halterungssystem für tragbare Film- und Fernsehkameras, das verwacklungsarme Bilder von einem frei beweglichen Kameramann ermöglicht.

Die Profigeräte sind natürlich komplex, aber auch nicht gerade erschwinglich für den Hobbyfilmer. Für Videoamatueur fangen die einfachsten und kleinsten Systeme bei 50 Euro an. Das ist zwar nicht viel, aber wenn man sich das genauer anschaut, bekommt man das eben auch im Eigenbau für noch weniger hin.

Der Vorteil beim Eigenbau, man kann das System leicht an die eigenen Bedürfnisse anpassen, eventuell auch erweiterbar gestalten.
Diverse Anleitungen[2], die ich so fand, basierten in der einfachsten Ausstattung auf einem kleinen Dreibein-Stativ mit Kugelkopf, welches es für einen Euro bei Tedi[3] gibt.

Das wollte ich natürlich auch probieren und schaute mich im Baumarkt um, mit welchen Teilen ich mir eine einfache Steadycam bauen kann. Ich wurde schnell fündig bei der Wandhakenabteilung. Da gab es einige Teile die zufällig gut ineinander passten und somit den nötigen Trage- und Gewichtarm bildeten.

Hier mal die Teile im Überblick:

die Teile

  • großer Wandhaken 250mm – 2,25 €
  • kleiner Wandhaken 170mm – 0,90 €
  • Stativ – 1 €
  • Fahrradgriff Schaumstoff (2 Stück) – 1 €
  • 2 Flügelmutter M5 – 0,34 €
  • Schraube M5x25 – 0,07 €
  • Schraube M5x50 – 0,43 €
  • 4 Scheiben – 0,17 €
  • 3 Rändelschrauben M10 – 6,33
  • HAMA Geräteschraube/Stativschraube (hatte ich rumliegen)

Als erste habe ich im kleinen Arm ein Loch gebührt, durch das die Stativschraube des Stativs passt. Von der Geräteschraube habe ich den Kunststoffgriff entfernt und dann entsprechend dem Umfang der Gewindebuchse etwas am Arm ausgeschnitten.
Um das Stativ kommt der Fahrradgriff und die Feststellschraube des Kugelkopfs kann entfernt werden, die brauchen wir ja nicht.

Griff am Stativ Loch gebohrt Stativ am Arm verschraubt

In den großen Arm habe ich mehrere Löcher für die Gewichte gebohrt. Im Grunde muss zwar das Gegengewicht genau unter der Stativaufnahme hängen, aber durch das Eigengewicht und der Form meines Systems, kann das Gewicht je nach Kamera auch weiter vorn oder hinten platziert werden. Das Gegengewicht muss natürlich so gewählt werden, dass es schwerer als die Kamera ist.

Da ich das System mit unterschiedlichen Kameras nutzen möchte, habe ich mich für die schweren Rändelschrauben entschieden, so kann ich immer die nötige Masse am Arm befestigen.

Zusammengesteckt Gegengewicht Rollei Youngstar auf dem System JVC GZ-HM445AE auf dem System GoPro HD Hero 2 auf dem System

Der Aufbau ist recht simpel, erfüllt aber seinen Zweck. Ganz optimal ist das Kugelgelenk im Stativ nicht, aber für den Preis ist es dennoch unschlagbar. Wenn man es fettet, bewegt es sich auch sehr freigängig.
Ansonsten gibt es noch die eine oder andere Stelle, die sicher besser ausgeführt werden kann, aber für den ersten Versuch bin ich ganz zufrieden damit. Der Umgang ist nicht ganz trivial und benötigt etwas Übung.
Mal schauen wann sich die nächste Gelegenheit ergibt, mit dem Teil zu arbeiten.


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  1. [1] Steadicam – Wikipedia
  2. [2] Do it Yourself Steadycam unter 10 Euro Tutorial – YouTube
  3. [3] TEDi – alles ab 1 Euro | TEDi – alles ab 1 Euro

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